Achtsames Webdesign: Das Herzstück des achtsamen Marketings

 

Als jemand, die viele Jahre „nebenbei“ mit Squarespace Websites für Freunde und Kunden gebaut hat und parallel dazu achtsames Marketing predigt, war der Schritt zum achtsamen Webdesign als Dienstleistung, die ich selektiv anbiete, nicht weit.

Doch ich verstehe auch, dass nicht allen der Begriff „achtsames Webdesign“ bekannt ist, geschweige denn schlüssig.


Was ist achtsames Webdesign?

Im digitalen Zeitalter sind wir Zeugen der schnellen Verbreitung von Informationen und einer Flut von Sinnesreizen, die durch die riesigen digitalen Landschaften strömen, die wir täglich durchqueren.

Inmitten dieses Informationsüberflusses erscheinen achtsame Kommunikationsformen, sei es als Marketingstrategie oder in Form von Webdesign, fast wie Leuchtfeuer der Klarheit.

Doch was genau ist achtsames Webdesign? Und wie passt es in die umfassendere Kommunikationsstrategie des heutigen Selbstständigen? Tauchen wir ein.



INHALTE

  1. Der Mensch im Mittelpunkt

  2. Klarheit

  3. Intuitive Navigation

  4. Ethik und Respekt

  5. Datenschutz

  6. Nachhaltigkeit

  7. Inklusives Design

  8. Ganzheitlicher Ansatz


Im Bild zu sehen ein heller Raum mit einem aufgeräumten Schreibtisch auf dem ein Laptop ein Notizbuch und eine Vase mit zarten Blumen stehen


Im Kern geht es beim achtsamen Webdesign darum, digitale Räume mit Absicht und Bewusstsein für die Nutzererfahrung zu gestalten. Es geht nicht nur um Ästhetik oder Funktionalität, sondern darum, eine Umgebung zu schaffen, die für den Besucher intuitiv, respektvoll und ansprechend ist.

1. Der Mensch im Mittelpunkt

Der Mensch steht im Mittelpunkt - in diesem Fall der Besucher deiner Website und damit oft auch dein potenzieller Kunde.

Welche Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen hat er, wenn er über die Suchmaschine auf deine Website gelangt? Welche Emotionen sollen durch das Webdesign transportiert werden - und welche nicht?

Dein Besucher soll sich auf deiner Website im besten Fall wohlfühlen und nicht gestört werden - durch aufpoppende Formulare, blinkende Elemente oder grelle Farben, denn davon bekommt er auf Instagram, TikTok & Co. genug.

Stell dir deine Website wie dein Wohnzimmer vor, oder besser: wie eine Wohlfühloase, in der sich die Besucher gerne aufhalten. Das ist ein positives Signal für dein Ranking bei Google & Co. und führt auch zu der einen oder anderen Conversion, sprich Kundenanfrage oder direktem Verkauf.

2. Klarheit

Wie bereits im ersten Punkt erwähnt, werden überflüssige Elemente entfernt und es wird sichergestellt, dass der Inhalt klar und leicht verständlich ist.

Dies erreichen wir durch die ästhetischen Elemente der Website, wie Schriftarten, Farben, Logo, visuelle Inhalte etc. Und wir wählen diese Elemente nicht zufällig aus - sie müssen zu deiner Botschaft, deiner Persönlichkeit und deinen Werten passen.

Eine Website wird zuerst gesehen und dann gelesen - daher ist das Look & Feel von immenser Bedeutung, besonders im Rahmen des achtsamen Designs. Und je klarer wir das gestalten, desto besser.

3. Intuitive Navigation


Einfach ausgedrückt: Benutzer sollten leicht und direkt finden können, was sie suchen, und sich nicht in einem Labyrinth von Unterseiten oder ausufernden Menüs und Links verlieren.

Das ist nicht nur ein Zeichen des Respekts vor ihrer Zeit und ihrer Auffassungsgabe, sondern unterstreicht auch deine Kompetenz und dein Wissen über deine Zielgruppe, die Besucher deiner Website: Du weißt genau, was sie brauchen, was sie suchen und was sie bei dir finden können.

4. Ethik und Respekt im Umgang miteinander

Auf einer Website, die achtsam erstellt wurde, kannst du lange nach manipulativen Taktiken suchen – du wirst sie nicht finden.

Keine künstliche Verknappung, kein FOMO (Fear Of Missing Out), keine Countdowns, keine Texte, die an deiner Psyche drehen, deine Minderwertigkeit betonen oder dich in irgendeiner Weise triggern.

Sondern nur Transparenz, Ehrlichkeit und Authentizität als ethische Ansätze in der Kommunikation.

Im achtsamen Marketing und damit auch im Webdesign sind wir uns der Grenzen unseres Handelns bewusst - auch der ethischen. Es geht nicht um „höher, schneller, weiter“ um jeden Preis.

Es geht um die Tiefe: Wie kann ich das, was ich anbiete, in einem ethischen und sinnvollen Rahmen präsentieren?

Es geht darum, auch Geschwindigkeit rauszunehmen und uns achtsam mit dem eigenen Wirken auseinanderzusetzen – in der Kommunikation und der Arbeit, die wir letzten Endes verrichten.

Erkennen wir uns und unsere ethischen Werte hier wieder?

Wenn jemand deine Website besucht, dann sollte dieser Raum vielleicht das Gegenteil des oberflächlichen Scrollens, der Social-Media-Reizüberflutung und der lauten Internetwelt sein: Eine Ruheoase, in der man gerne verweilt und sich auf eine Botschaft konzentrieren kann.

Im Bild zu sehen eine Schreibtischoberfläche aus der Vogelperspektive auf dem ein offener Laptop zu sehen ist auf dem jemand etwas eintippt

5. Datenschutz

Natürlich gibt es für alle Websites, egal ob achtsam gestaltet oder nicht, gesetzliche Vorgaben (hallo DSGVO!), die eine Datenschutzerklärung und den Cookie-Banner als absolute Must-haves vorschreiben.

Im Rahmen des achtsamen Webdesigns gehen wir aber noch einige Schritte weiter:

Wie viele Daten wollen wir überhaupt sammeln, wenn jemand unsere Website besucht?

Auf der einen Seite gibt es die absolut notwendigen, die mit dem „Klick!“, der zur Website führt, generiert werden, klar. Aber heutzutage gibt es (fast) nichts, was nicht getrackt werden kann. Aber nur weil man es kann, heißt das noch lange nicht, dass man es auch tun muss.

Google Analytics ist hier die Anwendung, die von den meisten Website-Betreibern verwendet wird - weil es alle tun. Alle? Nein, nicht alle.

Weil die meisten Selbständigen gar nicht so viele Daten brauchen, die ihnen Datenkraken wie Google Analytics & Co. liefern. Weil ihr Marketing nicht kompliziert ist und das Verhalten der Website-Besucher nicht in Billionen von Ebenen analysiert werden muss.

Die meisten Website-Provider, wie z.B. Squarespace, bieten auch Analytics an - die Basics: Besucher, Aufrufe, Quellen, Standort etc. Und das ist für die meisten von uns völlig ausreichend.

Es gibt auch Analytics Light-Anwendungen auf dem Markt, die nicht gleich alle Daten auswerten, die ein einfacher Website-Besuch liefern kann - eine gezielte Google-Suche (Ironie!) kann hier weiterhelfen.

Und dann gibt es noch Dritte, die nur allzu gerne auf die Daten unserer Websitebesucher zugreifen würden: Meta (Facebook und Instagram), TikTok, Pinterest und andere.

Auch die Entscheidung, das Meta-Pixel - ein Codeschnipsel, der auf der Website gesammelte Daten zur Optimierung von Werbeanzeigen an Meta zurücksendet - nicht zu installieren, fällt oft in den Bereich des achtsamen Webdesigns.

Der bewusste Umgang mit den Daten unserer Websitebesucher, die sich für unsere Expertise, Dienstleistungen und Produkte interessieren, ist ein wesentlicher Bestandteil eines achtsamen Webdesigns.

Dazu gehört auch zu wissen, wann eine Datenschutzerklärung oder ein Cookie-Banner aktualisiert werden muss - das zeugt von Respekt und Verantwortungsbewusstsein.

Es gibt ein Marketing ohne Datenkraken, gab es schon immer – es funktioniert und fühlt sich dabei richtig gut an.

6. Nachhaltigkeit

Puh, ein großes Thema, das man nicht so einfach abhaken kann - was ist nachhaltig und was nicht im Online-Business?

Und wie hoch ist der Nachhaltigkeitsanteil unseres Online-Marketings oder unseres Online-Business überhaupt im Vergleich zu unserem gesamten CO2-Fußabdruck?

Wie viel CO2 entsteht bei einer Google-Suche? Und wie viel entsteht beim Aufruf einer Website? Wie klimabelastend ist das Internet? Und wie nachhaltig ist Squarespace, der Anbieter, mit dem ich Websites erstelle?

Für viele Webdesigner, die achtsame Websites gestalten, steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt ihres Angebots - und sie entscheiden sich für Anbieter, die das auch tun.

Stichwort Green Hosting und ökologisches bzw. nachhaltiges Webdesign.

Green Hosting steht für Server und Rechenzentren, die mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden und generell auf einen klimafreundlichen/-neutralen Betrieb achten.

Und nachhaltiges Webdesign ist auch Teil vom achtsamen Webdesign:

Nachhaltiges Webdesign bedeutet, ressourcenintensive Elemente durch effiziente Designlösungen zu ersetzen.

Bilder und Videos beispielsweise verbrauchen viel Daten, was den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen erhöht. Komprimierte Bilder und Videos in hoher Qualität nur optional anzubieten, ist im nachhaltigen Webdesign die Regel.

Auch ein sauberer Code unterstützt die Nachhaltigkeit einer Website. Ein optimierter Code reduziert den Datenverbrauch und vereinfacht die Wartung.

Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Langlebigkeit. Ein zeitloses Webdesign, das sich nicht an kurzlebigen Trends orientiert, sondern individuell und achtsam gestaltet wurde, bleibt länger aktuell und reduziert den Bedarf an Redesigns. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch Energie.

Ich persönlich unterstütze den Nachhaltigkeitsaspekt meines achtsamen Webdesigns zusätzlich, indem ich seit Jahren zu einem Ökostromanbieter gewechselt bin und mit Strom aus erneuerbaren Energien arbeite.

Im Bild zu sehen ein weisser Schreibtisch auf dem ein offenes Notizbuch und Stifte  ene Tasse Kaffee und eine Vase mit Olivenzweigen zu sehen sind

7. Inklusives Design

Barrierefreiheit auf einer Website stellt sicher, dass alle Besucher, unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Fähigkeiten, problemlos auf die Inhalte zugreifen können.

Textalternativen für alle visuellen Inhalte wie Bilder oder Videos können von Screenreadern vorgelesen werden.

Untertitel und Transkriptionen: Für Video- und Audioinhalte können Untertitel und Transkriptionen bereitgestellt werden.

Aber auch barrierefreie Formulare mit klar beschrifteten Formularfeldern und Hinweisen auf erforderliche Angaben erleichtern vielen Besuchern die Nutzung der Website.

Respekt und Inklusivität können auch bei der Auswahl von visuellen Elementen und der Sprache wichtige Faktoren für ein barrierefreies Webdesign sein.

8. Ganzheitlicher Ansatz

Webdesign ist nicht etwas, das von einem Marketingkonzept getrennt ist, sondern ein wesentlicher Teil davon.

  • Was wollen wir mit der Website erreichen?

  • Was soll die Website für uns und unser Unternehmen tun?

  • Wie reiht sich die Website in unser Marketing ein?

  • Wie kann uns die Homepage dabei helfen und wie die „Über mich“-Seite?

Das bedeutet, dass der Webdesigner nicht nur „Pixelschieber“ oder Künstler ist, sondern strategischer Berater - und hier kommt nicht nur eine erwünschte Marketing- oder Business-Erfahrung ins Spiel, sondern auch das achtsame Webdesign.

Denn im achtsamen Webdesign ist nichts überflüssig und nichts fehlt: Jede Seite, jedes Element und jeder Text hat einen Sinn und eine Intention.

Die achtsam gestaltete Website ist somit unser Assistent, der genau weiß, wer wir sind, wie wir ticken, was wir erreichen wollen und wen wir ansprechen wollen.

Die Website arbeitet rund um die Uhr für uns.


Wie ich an achtsames Webdesign herangehe

Achtsames Webdesign bedeutet für mich vor allem:

  • Klarheit in der Botschaft und Kommunikation und ein intuitives Layout auf der Webseite.

  • Respektvoller Umgang mit der Zeit und Aufmerksamkeit der Website-Besucher.

  • Einfühlungsvermögen und Relevanz bei der Organisation der Informationen.

  • Offenheit in den Arbeitsabläufen und ein bewusster und transparenter Workflow, der deine Ressourcen respektiert. Wenn du zum Beispiel mit mir zusammenarbeitest, bekommst du genau zwei E-Mails von mir, eine am Anfang und eine am Ende des Projekts. Dazwischen arbeiten wir mit und über das Projektmanagement-Tool Asana. Nicht per E-Mail und schon gar nicht per WhatsApp & Co.

  • Ein maßgeschneidertes Design, das zu dir und deiner Zielgruppe passt und deinen Prinzipien und Zielen entspricht.


Achtsames Webdesign ist nicht spirituell oder esoterisch:

Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem sich deine Werte und deine Persönlichkeit, genauso wie deine Expertise im Design manifestieren.

In der Zusammenarbeit sind die Prozesse menschlich und strukturiert, ohne den ständigen Druck eines 24/7-Treibens.

Achtsames Webdesign geschieht nicht aus dem Bauch heraus, sondern ist geprägt von klaren Absichten und einem definierten Ziel, damit deine Website genau das erreicht, was du erreichen willst: Eine erhöhte Online-Präsenz, von deinen Kunden über Suchmaschinen entdeckt zu werden und deinen Umsatz zu steigern.

Im Bild zu sehen ein weisser Schreibtisch der wor einer weißen Ziegelsteinwand steht und auf dem ein offener Laptop eine Tasse eine Brille und eine grün Blumenpflanze zu sehen sin

 

Warum ist achtsames Webdesign wichtig?

Es gibt viele Gründe, warum achtsames Webdesign wichtig ist:

  • Vertrauen aufbauen: In einer Zeit der Skepsis gegenüber digitalen Plattformen baut eine vertrauenswürdige Website schnell Vertrauen auf. Das bedeutet keine versteckten Klauseln, transparente Datenerhebungspraktiken und einen echten Mehrwert für Websitebesucher und potenzielle Kunden.

  • Nutzerbindung: Websites, die das Nutzererlebnis in den Vordergrund stellen, also den Besucher, den Menschen, in den Mittelpunkt stellen, haben geringere Absprungraten.

  • Barrierefreiheit: Ein barrierefreies Design stellt sicher, dass jeder Nutzer, unabhängig von seinen Fähigkeiten oder Einschränkungen, die Website problemlos nutzen kann.

  • Markenwerte widerspiegeln: Für Selbstständige und Unternehmen, die Achtsamkeit und Nachhaltigkeit fördern und die Zeit und Aufmerksamkeit der Besucher respektieren, kann das Webdesign diese Werte direkt widerspiegeln - und so die richtigen Kunden oder Interessenten anziehen.

 

Erste Schritte im achtsamen Webdesign

  1. Beginne mit Empathie (und einer guten Marktanalyse): Wenn du die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen deiner Zielgruppe kennst, kannst du sie im Design berücksichtigen und in den Mittelpunkt stellen.

  2. Mach es einfach: Entferne unnötige Elemente. Überlege dir auch, wie tief die verschiedenen Kraken in deinem Datenmeer tauchen sollen. Nutze Freiräume, lerne sie zu lieben. Achte darauf, dass die Inhalte klar, respektvoll, authentisch und prägnant präsentiert werden.

  3. Vergiss die Barrierefreiheit nicht: Nutze Werkzeuge und Richtlinien wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), um sicherzustellen, dass die Website für alle zugänglich ist.

  4. Vermeide manipulative Taktiken und betone nicht die Trigger oder Probleme deiner Zielgruppe, so dass sie sich nach dem Besuch deiner Website schlechter fühlen als vorher. Zeige Verständnis, biete Lösungen basierend auf deiner Expertise an, präsentiere Erfahrungsberichte zufriedener Kunden.

  5. Iteriere und entwickle: Sammle kontinuierlich Feedback und sei bereit, notwendige Anpassungen vorzunehmen. Eine Webseite ist nicht in Stein gemeißelt. Sie ist dynamisch und lebt von der Interaktion mit den Besuchern. Sie entwickelt sich mit dir, für dich.

 

Fazit

Achtsames Webdesign ist also kein Trend; es ist eine Philosophie, welche die sich entwickelnde Beziehung zwischen Menschen und digitalen Räumen anerkennt.

Für Selbstständige und Unternehmende ist es eine Strategie, die über die reine Kommunikation hinausgeht und echte Verbindungen und eine Gemeinschaft rund um gemeinsame Werte und Erfahrungen schafft.

In einem digitalen Zeitalter, das von flüchtiger Aufmerksamkeit und oberflächlichen Interaktionen geprägt ist, erweist sich achtsames Webdesign als ein hervorragendes Werkzeug für diejenigen, die nach Tiefe, Bedeutung und dauerhaftem Engagement suchen.

 

Und wenn du jetzt denkst: Ja, das will ich auch für meine Website, dann melde dich bei mir.

Lass uns in einem kostenlosen Kennenlerngespräch über DEINE achtsame Website sprechen, ich freue mich darauf!

 
Aikaterini Pegka

🧬 Biologist
🧘🏻‍♀️ Breath Coach & Meditation teacher
✨ Happy & mindful in a digital cosmos
🙏🏻 Holistic coaching for a healthy mind, body & business

https://www.rinipegka.com/
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