16 typische Fehler, die du auf deiner Website vermeiden solltest

 

Die Erstellung einer Website kann eine komplexe Aufgabe sein. Während man sich darauf konzentriert, das perfekte Design oder den besten Inhalt zu entwickeln, kann man einige klassische Fehler machen. Ich werde in diesem Artikel nicht auf wichtige Elemente wie Text, Branding und Bildsprache eingehen - diese erfordern eigene, separate und viel tiefer gehende Blogartikel und Analysen.

Einige der typischen Website-Fehler, auf die ich in diesem Artikel eingehen möchte, sind so subtil, dass sie oft übersehen werden, während andere viel offensichtlicher sind, aber dennoch immer wieder vorkommen. Um dir zu helfen, deine Website so gut wie möglich zu gestalten und zu pflegen, stelle ich dir hier die 16 meiner Meinung und Erfahrung nach häufigsten Website-Fehler vor - und natürlich auch, wie du sie vermeiden kannst.

INHALTE

  1. Unklare Zielsetzung

  2. Verwirrende Navigation

  3. Nicht mobiloptimiert

  4. Langsame Ladezeiten

  5. Zu viel Text ohne Struktur aka Textwüsten

  6. Überladenes Design

  7. Automatisch startende Medien

  8. Vernachlässigung der Inhalte

  9. Fehlende Kontaktinformationen

  10. Nicht vorhandenes SSL-Zertifikat

  11. Zu aggressive Werbung

  12. Fehlende Suchfunktion

  13. Keine klaren Handlungsaufforderungen (Call-to-Action, CTA)

  14. Eine „Über mich“-Seite, die zu wenig Persönlichkeit zeigt

  15. Ignorieren von SEO

  16. Die Bedeutung des Footer unterschätzten

Im Bild zu sehen ein lichtdurchflutetes Büro mit einem Laptop und einem großen Bildschirm im Vordergrund

  1. Unklare Zielsetzung

Welche Rolle soll die Website im Rahmen des Marketings oder der Selbständigkeit spielen? Müssen wirklich ALLE Produkte und Dienstleistungen präsentiert werden?

Was soll die Website leisten: Kunden und Leads generieren, den Verkauf ankurbeln, mehr Sichtbarkeit für ein Thema schaffen, als Online-Visitenkarte fungieren?

Viele Websites leiden unter einer unklaren Zielsetzung. Es ist nicht klar, was die Hauptbotschaft ist oder was die Besucher auf der Website tun sollen.

Bevor du mit dem Design beginnst, mach dir klar, was du mit deiner Website erreichen willst. Möchtest du Produkte verkaufen, über Dienstleistungen informieren oder eine Plattform für Bloginhalte schaffen? Sobald du dein Ziel klar definiert hast, gestalte deine Website so, dass sie dieses Ziel unterstützt.

2. Verwirrende Navigation

Nicht so toll: Der Besucher weiß nicht, wo er “hinklicken” soll oder wie er zu den gewünschten Informationen gelangt. Eine verwirrende oder überladene Navigation kann Besucher frustrieren und dazu führen, dass sie die Website schnell wieder verlassen.  

Beispiel: Ein Menüpunkt namens "Produkte" zeigt beim Überfahren mit der Maus kein Dropdown-Menü an, und nach dem Anklicken landet der Besucher auf einer allgemeinen Übersichtsseite ohne klare Unterteilung oder Filteroptionen.  

Besser: Gestalte die Navigation intuitiv und selbsterklärend. Verwende Dropdown-Menüs oder Breadcrumbs, damit die Besucher immer wissen, wo sie sich befinden und wohin sie gehen können.

3. Nicht mobiloptimiert

In einer Welt, in der ein Großteil des Traffics über mobile Geräte generiert wird, ist es ein großer Fehler, das mobile Design zu vernachlässigen.

Don’t: Die Website sieht auf dem Desktop gut aus, aber auf dem Smartphone zerfällt das Layout oder ist schwer zu bedienen.  

Beispiel: Der Text wird so klein dargestellt, dass er auf dem Smartphone gezoomt werden muss, um lesbar zu sein. 

Do: Ein responsives Design verwenden.

Teste die Website auf verschiedenen Geräten und stelle sicher, dass sie auf jedem Bildschirm gut aussieht und funktioniert. Squarespace bietet dir sogar die Möglichkeit, das mobile Design deiner Website anders zu gestalten als die Desktop-Version.

 

4. Langsame Ladezeiten

Nicht so toll: Deine Website braucht eine Ewigkeit, um zu laden, was Besucher frustriert und sie dazu bringt, die Seite zu verlassen.  Websites mit langen Ladezeiten verlieren schnell die Geduld ihrer Besucher. Studien zeigen, dass bereits eine Verzögerung von wenigen Sekunden (leider!) ausreicht, um potenzielle Kunden zu verlieren.

Beispiel: Große, nicht optimierte Bilder verlangsamen die Ladezeit enorm.

Besser: Optimiere deine Bilder mit Online-Tools wie zum Beispiel tinify.

5. Zu viel Text ohne Struktur aka Textwüsten

Nicht so toll: Lange Textblöcke ohne klare Struktur oder visuelle Trennung.

Beispiel: Ein Blogpost oder Angebotsseiten mit 2000 Wörtern ohne Zwischenüberschriften, Aufzählungen oder Bilder.

Besser: Strukturiere deinen Inhalt. Verwende Zwischenüberschriften, Aufzählungspunkte und Bilder, um den Text zu gliedern und leichter verdaulich zu machen.

6. Wie sieht es mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) aus? 

Don’t: Ein überladenes Website-Design kann überwältigend wirken und die Kernaussage der Seite verschleiern.

Do: Weniger ist oft mehr. Ein klares, aufgeräumtes Design mit viel Weißraum lässt deine Inhalte atmen und verbessert die Lesbarkeit. Weißraum ist dein Freund. Konzentriere dich auf das Wesentliche und vermeide alles, was nicht direkt zum Erreichen deiner Ziele beiträgt.

7. Automatisch startende Medien

Don’t: Videos oder Musik starten automatisch, sobald die Seite geladen wird.

Beispiel: Ein Werbevideo mit Ton beginnt sofort beim Betreten der Startseite zu spielen.  

Do: Lass die Nutzer entscheiden. Biete Play-Buttons für Medieninhalte an und verzichte darauf, sie automatisch abzuspielen.7.

8. Veraltete Inhalte

Nur weil wir es nicht mehr hören können, heißt das nicht, dass es nicht wahr ist:

Content ist König, Königin, Prinzessin, Prinz und alles dazwischen und außerhalb - ein Prinzip, das oft vernachlässigt wird. Veraltete, irrelevante oder schlecht geschriebene Inhalte können Besucher abschrecken.

Do: Aktualisiere deine Inhalte (aka deine Blogartikel) regelmäßig und stelle sicher, dass sie relevant, informativ und ansprechend sind. Gute Inhalte erhöhen nicht nur die Verweildauer auf deiner Website, sondern tragen auch zu einem besseren Ranking in Suchmaschinen bei.

Und mit Inhalten sind auch die „Standardseiten“ deiner Website gemeint: deine „Über mich“-Seite, deine Angebotsseiten, deine Startseite, aber auch dein Impressum und deine Datenschutzerklärung oder deine Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Was gilt nicht mehr, was ist bei dir neu hinzugekommen, was kannst du besser schreiben?

9. Fehlende Kontaktinformationen

Ooops: Besucher finden keine Möglichkeit, dich zu kontaktieren oder wissen nicht, wie sie es tun sollen.

Beispiel: Die "Kontakt"-Seite beinhaltet nur ein Kontaktformular (wenn überhaupt) ohne weitere Informationen wie Adresse, Telefonnummer oder E-Mail.

Yeah: Sei transparent und leicht erreichbar. Biete mehrere Kontaktmöglichkeiten an und platziere sie prominent, beispielsweise im Header oder im Footer.

10. Nicht vorhandenes SSL-Zertifikat 

Nicht so toll: Deine Website wird als "nicht sicher" angezeigt, weil sie kein gültiges SSL-Zertifikat besitzt. 

Beispiel: Beim Besuch der Website zeigt der Browser eine Warnung an, dass die Verbindung nicht sicher ist.

Besser: Installiere ein SSL-Zertifikat. Das schützt nicht nur die Daten deiner Besucher, sondern verbessert auch dein Suchmaschinen-Ranking.

Wenn du eine Website mit Squarespace erstellst und deine Domain ebenfalls über Squarespace kaufst, wird das SSL-Zertifikat automatisch erstellt und installiert.

Wenn du eine Domain, die du bei einem anderen Anbieter gekauft hast, mit deiner Squarespace-Website verknüpfen möchtest, musst du einige Schritte beachten, damit das SSL-Zertifikat von Squarespace übernommen werden kann. Der Prozess dauert dann etwas länger, funktioniert aber einwandfrei.

11. Zu aggressive Werbung

Das sind genau die Dinge, die wir beim achtsamen Marketing und Webdesign vermeiden: Nervige Pop-ups zum Beispiel oder Countdowns in der oberen Leiste.

Don’t: Die Werbung auf der Seite ist so aufdringlich, dass sie den eigentlichen Inhalt überdeckt oder stört.

Beispiel: Ein Pop-up-Fenster mit Werbung erscheint alle paar Minuten oder nimmt den ganzen Bildschirm ein.  

Do: Setze Werbung gezielt und maßvoll ein. Denke an das Nutzererlebnis und verwende Werbeformate, die nicht stören und die Aufmerksamkeit und Zeit deiner Website-Besucher respektieren.

12. Fehlende Suchfunktion

Hoppla: Besucher können nicht nach bestimmten Inhalten oder Produkten suchen.

Beispiel: Ein Online-Shop ohne Suchleiste.

Besser: Integriere eine Suchfunktion. Sie erleichtert es den Besuchern, Informationen oder Produkte zu finden.

13. Keine klaren Handlungsaufforderungen (Call-to-Action, CTA)

Wir Menschen brauchen klare Botschaften - besonders online, wo uns so viele Reize überfordern.

Nicht so toll: Es ist unklar, was der Besucher als nächstes tun soll.

Beispiel: Eine Produktseite ohne klaren "Kaufen"-Button.

Besser: Klare CTAs verwenden. Keine verschnörkelten Wörter: Soll der Besucher buchen? Dann „Coaching buchen“. Soll die Person einen Newsletter abonnieren? Dann „Newsletter abonnieren“.

So zeigst du deinen Besuchern nicht nur, dass du ihren IQ und ihre Aufmerksamkeit respektierst, sondern auch, dass du ihnen hilfst und deutlich machst, welche Aktion du an dieser Stelle erwartest, sei es ein Kauf, eine Anmeldung oder ein Download.

14. Eine „Über mich“-Seite, die zu wenig Persönlichkeit zeigt

Dies ist ein Punkt, der viel zu selten angesprochen wird und der mich persönlich oft in den Wahnsinn treibt, wenn ich mehr über die Person erfahren möchte, auf deren Website ich mich gerade befinde.

Oh no: Eine häufige Falle, in die viele Selbständige und Unternehmer tappen, ist die Umwandlung ihrer "Über mich"-Seite in eine weitere Verkaufsseite. Anstatt den Besuchern einen Einblick in die Person hinter dem Unternehmen zu geben, konzentrieren sie sich zu sehr auf ihr Angebot.

Oh yes: Deine "Über mich"-Seite ist die perfekte Gelegenheit, eine Beziehung zu deinen Besuchern aufzubauen. Nutze diesen Raum, um deine Geschichte zu erzählen, deine Werte und Leidenschaften zu teilen und den Menschen hinter der Marke vorzustellen. Eine persönliche Note hilft, Vertrauen aufzubauen und kann eine emotionale Verbindung zu potenziellen Kunden schaffen.

Während es wichtig ist, deine Fähigkeiten und Erfolge zu erwähnen, sollte der Schwerpunkt darauf liegen, was dich als Person auszeichnet und wie du deine einzigartigen Erfahrungen und Perspektiven in deine Arbeit einbringst. Zeige authentische Fotos von dir und vielleicht sogar hinter den Kulissen deiner täglichen Arbeit, um deine Menschlichkeit und Authentizität zu unterstreichen.

15. Ignorieren von SEO

Nay: Die Vernachlässigung der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein häufiger Fehler, der dazu führt, dass Websites im digitalen Nirwana verschwinden.

Yay: Grundlegende SEO-Prinzipien anwenden, indem relevante Keywords verwendet, Meta-Beschreibungen optimiert und qualitativ hochwertige Backlinks aufgebaut werden. SEO ist ein kontinuierlicher Prozess, der Geduld erfordert, aber für die Sichtbarkeit deiner Website unerlässlich ist.

Und wenn du dich mit SEO (oder einem anderen Punkt auf dieser Liste) nicht anfreunden kannst, es dir zu kompliziert oder trocken erscheint, helfe ich dir gerne weiter. Kontaktiere mich einfach.

16. Die Bedeutung des Footer unterschätzten

Eines der Elemente im Webdesign, das ich mit besonderer Freude und Hingabe gestalte - ich liebe Footer! (Und nein, ich bin keine Fußfetischistin). Aber Spaß beiseite:

Der Footer wird oft vernachlässigt, obwohl er ein enormes Potenzial birgt, insbesondere für SEO und User Experience. Er dient nicht nur als Platz für Kontaktinformationen und rechtliche Hinweise, sondern kann auch die Navigation verbessern und wichtige Inhalte zugänglich machen.

Ein gut gestalteter Footer kann die Benutzerfreundlichkeit erhöhen, indem er schnellen Zugriff auf wichtige Links und Informationen wie FAQs, Kontaktseiten oder einen Newsletter-Anmeldebereich bietet. Für SEO ist der Footer wertvoll, da er durch sinnvolle interne Verlinkungen und die Integration von Schlüsselwörtern das Crawling und die Indexierung durch Suchmaschinen verbessern kann.

Es ist aber auch wichtig, den Footer nicht zu überladen. Ein klar strukturierter Footer, der sich auf das Wesentliche konzentriert, unterstützt die Gesamtstrategie der Website, ohne die Besucher zu überfordern.

Fazit

Die Erstellung und Pflege einer erfolgreichen Website ist ein Balanceakt, der sowohl technisches Geschick als auch ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzer erfordert. Während das Streben nach perfektem Design und Inhalt wichtig ist, können einfache Fehler die Wirksamkeit deiner Website erheblich mindern. Von der klaren Definition der Ziele über eine intuitive Navigation bis hin zur Optimierung für mobile Geräte - jedes Detail zählt.

Einige Fehler, wie langsame Ladezeiten oder ein überladenes Design, sind offensichtlich und sollten vermieden werden, um das Nutzererlebnis nicht zu beeinträchtigen. Andere, wie die Vernachlässigung von SEO oder die Unterschätzung des Footers, sind weniger offensichtlich, können aber die Sichtbarkeit und Funktionalität der Website ebenso beeinträchtigen.

Ein oft übersehener Aspekt ist die menschliche Komponente - sei es durch eine „Über mich“-Seite, die deine Persönlichkeit widerspiegelt, oder durch klare Handlungsaufforderungen, die den Nutzern zeigen, was sie als nächstes tun sollen.

Datenschutz, Barrierefreiheit und ein ethischer Umgang mit Werbung und Datensammlung sind ebenfalls entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und eine positive Beziehung zu den Besuchern der Website zu pflegen.

Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen Ästhetik, Funktionalität und Benutzerzentrierung zu finden, um eine Website zu erstellen, die sowohl attraktiv als auch effektiv ist.

 
Aikaterini Pegka

🧬 Biologist
🧘🏻‍♀️ Breath Coach & Meditation teacher
✨ Happy & mindful in a digital cosmos
🙏🏻 Holistic coaching for a healthy mind, body & business

https://www.rinipegka.com/
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